ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Legende vom heiligen Trinker
Vorlage: Die Legende vom heiligen Trinker (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Theodor Fischer
Technische Realisierung: Robert Brückner
Regieassistenz: Manfred Brückner
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Andreas, der unter den Seinebrücken von Paris nächtigt, begegnet an einem Frühlingsabend des Jahres 1934 das "Wunder" in Gestalt eines älteren, gutgekleideten Herrn, der ihm 200 Francs schenkt und daran die Bedingung knüpft, er solle sie der heiligen Therese von Lisieux in der Kapelle Sainte-Marie des Batignolles zurückgeben. Mit diesem Wunder gerät Andreas in einen Wirbel glücklicher und glückloser Begebenheiten. Seine redliche Absicht, das Geld vollzählig zurückzuerstatten, wird immer wieder von seiner einfältigen Leichtlebigkeit und Achtlosigkeit durchkreuzt. Doch jedes Mal, wenn das Geld zur Neige geht, wird es durch Zufall wieder aufgefüllt. Schließlich aber scheitert sein letzter Versuch, sein Versprechen zu halten. In einem Bistro gegenüber der Kapelle vertrinkt er mit einem Kumpan das Geld. Er bricht zusammen, wird in die Kapelle gebracht und stirbt um Vergebung bittend in den Armen eines fremden Mädchens, das den Namen der Heiligen trägt und in der er in seiner trunkenen Einfalt diese zu erkennen glaubt.