ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Jacques der Fatalist
Vorlage: Jakob und sein Herr (Roman, französisch)
Bearbeitung (Wort): Walter Schlorhaufer
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Karlheinz Braun, Meiser
Regieassistenz: Peterpaul Schulz
Regie: Gert Westphal
Jacques, ein ehemaliger Soldat, reitet mit seinem Herrn durchs Land. Er ist von Natur aus geschwätzig und war in recht kurzer Zeit in sehr vielen Häusern, weil alle diese Leute verlangten, er solle schweigen. Das ist bei seinem neuen Herrn anders. Dieser würde ihn sofort entlassen, wenn er den Mund hielte. Auf das Drängen seines Herrn erzählt Jacques während des Ritts weitausholend die Geschichte seiner Liebeserlebnisse. Aber immer wieder wird er am Weitererzählen gehindert. Einmal hat sein Herr seine Uhr im Wirtshaus vergessen, und Jacques muss sie holen, ein andermal hat er sich so heiser geredet, dass er nicht weitererzählen kann. Und dann hat sein Herr auch immer tausenderlei Fragen. Aber Jacques "rächt" sich an seinem Herrn, indem er bei dessen Liebesgeschichte einschläft. Endlich, so scheint es, kann Jacques seine Geschichte zu Ende führen. Aber da begegnet ihnen ein Trauerzug. Der Tote ist, wie Jacques erfahren muss, sein ehemaliger Hauptmann, dem er einst als Bursche gedient hatte, und der ihm seinen Fatalismus eingeimpft hatte. Da verlässt Jacques seinen Herrn und folgt seinem Hauptmann.