ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Russisches Roulette
Vorlage: Russisches Roulette (Filmentwurf)
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Hauptperson ist ein 21-jähriger Mann, Gruppenleiter einer Maschinenbuchhaltung in Hamburg. Er gehört zu der Generation, die man "die skeptische", die "geschlagene", die "verzweifelte" nennt. Er weigert sich zu glauben, zu leben, zu hoffen. Die Spielarten und Reize des Lebens langweilen ihn - allein der Tod fasziniert ihn. Auf einer Reise lernt er einen indischen Rechtsanwalt und dessen Frau kennen. Der Inder schenkt ihm einen Revolver und bringt ihm das "Russische Roulette" bei, eine Art Selbstmord auf Raten, bei dem die Chancen zu überleben oder zu sterben im Verhältnis 6 zu 1 stehen. Ein Spiel, bei dem davonzukommen, Glück schenke, "das goldene, das paradiesische, das indische Glück, das Ende der Leere". Einer Studentin, Gegenfigur dieser hoffnungslos gemachten, perfekt funktionierenden Generation, erklärt der junge Mann sein Spiel. Sie aber zerstört den Nimbus seiner Droge - "Denken ist besser als Russisches Roulette."