Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
George Bernard Shaw
Major Barbara
Eine Komödie
Vorlage: Major Barbara (Komödie, englisch)
Übersetzung: Siegfried Trebitsch
Bearbeitung (Wort): Walter Knaus
Regie: Walter Knaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Leonard Steckel Undershaft Roma Bahn Lady Britomart Renate Schroeter Barbara Rolf Becker Stephen Gisela Zoch Sarah Ludwig Thiesen Lomax Klaus Schwarzkopf Cusins Conrad Mayerhoff Morrison Herbert Mensching Price Fränze Roloff Rummy Ernst Ronnecker Bill Walker Kurt Lieck Shirley Waltraud Schmahl Jenny Otti Schütz Frau Baines
Barbara Undershaft hat als Major der Heilsarmee den Kampf gegen Hunger und Elend aufgenommen. Der von der restlichen Familie getrennt lebende Vater Andrew besitzt eine Waffenfabrik. Die Mutter hat einen Besuch des Vaters bei seinen drei Kindern veranlasst, bei dem Barbaras Lebensanschauung sein Interesse weckt. Er lädt sie ein, seine Fabrik zu besichtigen, sie fordert ihn zum Besuch des Predigtschuppens der Heilsarmee auf. Barbaras Versuch, den Vater zu ihren Ansichten zu bekehren, misslingt. Vielmehr zerstört dieser ihren Glauben an ihr Werk, indem er ihr auseinandersetzt, dass gerade die Heilarmee den Kapitalisten in die Hand arbeite, da sie die Armen durch Almosen von der Auflehnung gegen die Ausbeutung abhalte. Beim Gegenbesuch in der Waffenfabrik stellt sich heraus, dass diese ein sehr sozial geführtes Unternehmen ist, dessen Arbeiter das Elend des Proletariats nicht mehr kennen. Um die Armut zu überwinden, sei jedes Mittel recht, außerdem verleihe die Waffenproduktion Macht, erläutert der Vater. Die Idealistin Barbara bekehrt sich zu den realistischen Ansichten des Vaters und findet bei seinen Arbeitern ein neues Missionsfeld. Als sich herausstellt, dass ihr Verlobter einer in England nicht gültigen Ehe entstammt (und damit die Familientradition der Undershafts erfüllt, wonach die Fabrik nur ein unehelich geborener Findlung erben kann), tritt dieser trotz seiner pazifistischen Einstellung das Erbe des sarkastischen Rüstungsmagnaten an. (nach Kindlers Literaturlexikon)
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 07.06.1961 | SDR1 | 20:15 Uhr | 100'55