Feature

Autor/Autorin: Jeanpaul Goergen

Pierre Schaeffer. Premier Journal de la Musique Concrète. 1952

Redaktion: Klaus Schöning
Technische Realisierung: Gertrudt Melcher, Werner Jäger
Regieassistenz: Ariane Kessissoglou

Regie: Claudia Johanna Leist

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Matthias Ponnier
    Walter Renneisen

Die Geschichte der musique concrète begann Anfang 1948 in einem Versuchsstudio des französischen Rundfunks in Paris. Am 5. Oktober 1948 präsentierte Pierre Schaeffer im Pariser Rundfunk seine ersten Geräuschstudien. Er war der erste, der systematisch alle Möglichkeiten der technischen Manipulation von Schallplatten ausnutzte, um zu einer neuen Form von Hörkunst zugelangen. 1952, vier Jahre nach der Ursendung seiner ersten Geräuschstudien, veröffentlichte Pierre Schaeffer in den 'Editions du Seuil' in Paris das Buch 'A la recherche d'une musique concrète' - Auf der Suche nach der konkreten Musik. Es enthält neben dem Versuch einer theoretischen Begründung der konkreten Musik und einer detaillierten Beschreibung der bis dahin realisierten Werke auch tagebuchartige Erinnerungen an seine ersten Experimente mit Geräuschaufnahmen. Am 18. März 1950 realisierte er zusammen mit dem Komponisten Pierre Henry die 'Symphonie pour un homme seul', das unbestrittene Schlüsselwerk der musique concrète. Mit den sehr einfachen Mitteln der damaligen Zeit realisiert (Plattenspieler sowie einige sehr begrenzte Möglichkeiten, Töne zu behandeln), war die Symphonie eine ambitionierte und vielschichtige Komposition. 1955 choreografierte Maurice Béjart nach elf Sequenzen dieser Sinfonie ein Ballett, das sein erster großer Erfolg wurde und ein breites Publikum mit der konkreten Musik bekannt machte.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1998
  • Erstsendung: 26.09.1998 | 26'28

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