ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel
Mord im Dom (Predigt)
Vorlage: Mord im Dom (Schauspiel, englisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Gert Westphal
Regie: Gert Westphal
Nach siebenjährigem Exil kehrt Erzbischof Becket nach Canterbury zurück, um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß Martyrium um der Glorie des Märtyrers willen, wie er es heimlich anstrebt, Hochmut bedeutet. Die Erkenntnis, daß "der größte Verrat" darin besteht, "das Rechte aus einem falschen Grund zu tun", verhilft ihm zur Überwindung seines Hochmuts. In seiner Weihnachtspredigt verkündet er, der rechte Märtyrer sei jener, "der zum Werkzeug Gottes geworden ist, dessen Wille in Gottes Willen aufgeht, der nichts mehr für sich selbst begehrt, nicht einmal den Ruhm des Märtyrers". Am Ende wird der Erzbischof im Dom ermordet. Das Böse soll als Abfall des Menschen von seiner geistigen Bestimmung in den Bereich des rein Animalischen verstanden werden. (Nach Kindlers Neuem Literaturlexikon)