ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung


Das heitere Kurzhörspiel


Walter Niebuhr

Der echte Eckensteher

Ein Einakter um das Berliner Original Nante


Vorlage: Der echte Eckensteher (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Hans Henjes

Komposition: Klaus-Günter Neumann, Franz Ort


Regie: Hans Henjes

Nante war "kein echter" Berliner. Er hatte keine Mutter, dafür aber einen "geistigen Vater", den Bühnenautor Karl von Holtei. Dessen Drama "Ein Trauerspiel in Berlin" wurde 1832 am Alexanderplatz uraufgeführt und hatte zwei Besonderheiten: Zum einen wurde zum ersten Mal auf einer Bühne Berliner Dialekt gesprochen, zum anderen wurde die Figur des Nante von dem damals sehr bekannten und beliebten Schauspieler Friedrich Beckmann gespielt. Dieser war es auch, der die Figur des "Eckensteher Nante" in weiteren Theaterstücken dem Berliner Publikum darbot. Zwischen 1837 und 1840 beschrieb Adolf Glaßbrenner in der Taschenheftreihe "Berlin, wie es ist - und trinkt" den "Ächten Nante", den Vorläufer der noch bis vor einigen Jahren anzutreffenden Gepäckträger. "Nantes Ecke" war die Kreuzung Jägerstraße/Oberwallstraße - also zwischen dem Werderschen Markt und dem Gendarmenmarkt gelegen. Hier ließ Glaßbrenner seinen Nante "über die da oben und wir hier unten" philosophieren und den berühmten Berliner Humor versprühen. (www.berlin-geschichte.de)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Klaus Günter NeumannNante
Günther JerschkeAktuarius
Brigitte MiraKöchin
Carl Maria WillekeStutzer
Maria Harlan-KörberFrau
Walter CurthBürger
Bernd WiegmannGerichtsdirektor
Gerd EhlersBrammel
Kurt KlopschWirt


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1955

Erstsendung: 16.12.1955 | 54'05

Darstellung: