Originalhörspiel, Dokumentarhörspiel

Autor/Autorin: Ernst von Khuon

Der Schnitt durch das Labyrinth

Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Schulz

Regie: Karl Peter Biltz

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Brigitte HorneySabine Hahl
    Wolfgang von RotbergCorell
    Franz EverthProf. Magnus
    Otti SchützÄnne Magnus
    Horst BeilkeProf. Gottauf
    Else BrücknerGarderobiere
    Arthur MentzBühnenmeister Clausen
    Willi ReichmannAchilles
    Günther GubeHerold
    Margot Müller1. Telefonistin
    Anette RolandSchwester
    Hanns Bernhardt1. Arzt
    Ernst Kiefer2. Arzt
    Hans GüntherPatient
    Helene HeiftPatientin
    Margret HoffmannsMädchen bei Magnus
    Günther Vulpius1. Redakteur
    Franz Andermann2. Redakteur
    Ernst EhlertLogenschließer
    Arno EbertVorsitzender
    Klaus Friedrich1. Zwischenrufer
    Margot FritschlerSouffleuse
    Erika Kreuzberger2. Telefonistin
    Hilde EngelMädchen
    Alexander ZawadskiAssistent
    Evelyn Siebertweibliche Stimme
    Margot TeichmannProtoe
    Stephanie WiesandMeroe
    Claire RueggOberpriesterin
    Heinz BornStimme aus dem Lautsprecher

Das Hörspiel greift ein modernes medizinisches und zugleich moralisches Problem auf. Die Frage, ob es dem Chirurgen erlaubt sei, das Gehirn eines Menschen zu operieren, um Geistesstörungen zu beseitigen ... Die Operation vermag Angst- und Zwangsvorstellungen den seelischen Stachel zu nehmen, sie mindert weder die Intelligenz noch das Gedächtnis, noch den Schatz vorerworbener Kenntnisse; sie primitivisiert aber die Gefühlswelt des Patienten, sie beschneidet Phantasie und schöpferisches Vermögen. Zweifellos handelt es sich bei dieser Gehirnoperation um einen bewundernswerten Fortschritt der Wissenschaft. Zugleich aber stellt dieser Fortschritt das ärztliche Gewissen an eine abschüssige Straße, an die Warnungsschilder "Starkes Gefälle!" gestellt werden müssen. Der Autor des Hörspiels zeigt das Problem am Beispiel einer berühmten Schauspielerin, der die Ausübung ihres Berufes durch einen "seelischen Sperriegel" unmöglich gemacht ist. Der Chirurg will ihr den Weg aus dem seelischen Labyrinth freimachen. Ernst von Khuon hat die von ihm behandelten Probleme eingehend im Operationssaal studiert. Er hat sein Hörspiel, ehe er es dem Funk übergab, einem bekannten Kliniker zur Begutachtung vorgelegt. Es ging ihm darum, in einem medizinisch einwandfrei geschilderten Fall die Grenzen aufzuzeigen, die dem Verantwortungsbewußtsein des Arztes hier gezogen sind.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1951
  • Erstsendung: 13.03.1951 | 63'25

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?