Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Friedrich Forster
Robinson soll nicht sterben
Vorlage: Robinson soll nicht sterben (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Wolfgang Lohmeyer
Regie: Walter Knaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gert Geiger Daniel Defoe Gustav Roemer-Hahn Tom Defoe Clara Walbröhl Mrs. Cantley Marianne Stopp Maud Karl Marx König Alfred Hansen Mr. Herodes Pum Hans Simshäuser Mr. Drinkwater Hanna Mayer Mrs. Drinkwater Jochen Lay Charly Hans Bonekamm Jim Michael von Rad Ben Friedrich Wilhelm Machol Bill Walter Andreas Schwarz Sprecher Käte Jaenicke Sprecherin Johannes Schütz Ein Matrose Walter Pott Ein Wirt Kurt Peter Bittler Ein Wachtposten André Mann Bob Hans Rewendt Gast Edgar Bamberger Gast Eike Kern Ansage
Warum nicht auch einmal ein Hörspiel, das für Jungen und Mädels gedacht ist? Sitzen diese nicht auch zu den üblichen Sendezeiten vor den Lautsprechern? Und im übrigen: die ewige Sehnsucht nach fernen, einsamen Inseln, nach Abenteuern und Romantik eignet jedem, ungeachtet seines Alters. Keiner kann sich solch rührender Jugendunschuld und echter Jugendpoesie verschließen. Es weht eine gesunde, erfrischende Luft in einer Welt flachsköpfiger Buben mit strahlenden klaren Augen. Und wenn auch einiges märchenhaft erscheint und seine Majestät, der englische König, höchstpersönlich als deus ex machina herzitiert wird, so halten wir es ganz mit dem Stück: "Und da wird sich gütlich fügen, / Was im Leben nie sich fügt. / Nenn' es Märchen, nennt es Lügen, / Es ist schön und das genügt." - Der Verfasser des bekannten Robinson-Buches, der alte Daniel Defoe, von seinem eigenen Sohn in Schulden und Not gebracht, sieht einem bitteren Ende in Armut und Elend entgegen. Aber die Jugend - welcher symbolhafte Sinn dieses Spiels - läßt ihn nicht sterben. Und darin sind wir uns mit den Jungens ganz einig: nein, Robinson soll nicht sterben. Heute nicht und in aller Zukunft nicht!
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1950
- Erstsendung: 21.01.1951 | SDR1 | 54'28