Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Claus Hubalek
Der öst-westliche Diwan
Ein tragikomisches Hörspiel in vier Kapiteln, in dem eine Doppelbettcouch ihr entsetzliches Schicksal teilweise selbst erzählt
Komposition: Rolf Unkel
Technische Realisierung: Herbert Kara, Ingeborg Hasse
Regie: Otto Kurth
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Kurt Haars Direktor Fleck Maria Wiecke Sekretärin Alf Tamin Couch Hans Rusch Kiste Fritz Albrecht Klawitter Albert Florath Rettig Heinz-Dieter Eppler Polizist Klemke Max Mairich Klabunde Ortrud Bechler Braut Helmut Schmid Bräutigam Uta Rücker Frau Harald Baender Mann Heinz Kilian Sprecher Peter Fricke Lehrling Elsa Pfeiffer Elisabeth Trude Tandar Minna Heinrich Diedrich Onkel Franz Wolfgang Wendt Onkel Gustav/Westtischler Kurt Norgall Patze Ferry Dittrich Knoll Kurt Condé Erste Stimme Polizei Karl Lange Zweite Stimme Polizei Fred Goebel Dritte Stimme Polizei Karl Heinz Bernhardt Vierte Stimme Polizei Hans Treichler Krause Walter Thurau Meier Fritz Rügamer Osttischler
In diesem ersten Hörspiel Hubaleks zeigt sich eine Welt scharfer Gegensätze. Hinter der Handlung der Komödie wird die tragische Situation des in zwei Hälften gespaltenen Deutschlands sichtbar. Aber Hubalek hütet sich, das Absurde dieses politischen Faktums in düsteren Farben zu schildern. Er bagatellisiert keineswegs eine Lage, die zu erschreckend ist, um sie zu bagatellisieren, aber er sieht sie doch durch die Brille des Humors. ("Es ist keineswegs immer eine rosarote Brille, schrieb der Kritiker des evangelischen Pressedienstes.) Der junge Autor hat sich zum Lächeln des Weisen durchgerungen, der nicht gewillt ist, sich durch die Misere einer miserablen Situation aus der Fassung bringen zu lassen.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1955
- Erstsendung: 30.01.1955 | SDR1 | 52'30