Hörspiel
Autor/Autorin:
Detlev Motschmann, Heinz Coubier
Der Streik der Ganoven
Komposition: Wolfgang Geri
Regie: Paul Land
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Max Mairich Lamond Hans Mahnke Lapistol Willi Reichmann Germain Heinz Reincke Pierre Marianne Simon Gri-Gri Chapelle Lilo Barth Lucienne Karl Bockx Maillat Franz Michael Alland Minister Kurt Elwenspoek Verleger Max Weber Agent Hans Rusch Ferry Werner Schramm Latricouler Günther Willmann Sernier Alf Tamin Pinot Ferry Dittrich Petit Elisabeth Zimmer Mme Pinot Rita Plum Nachbarin Kurt Haars Courbet
Wenn uns die Verbrecher plötzlich damit drohten, kein Verbrechen mehr zu begehn, nun, wir müßten lachen und uns sogar darüber freuen. Das gleiche tat der Pariser Polizeipräsident auch, als der König der Unterwelt ihm den Streik aller kleinen und großen Verbrecher ankündigte, weil man die Chansonette Gri-Gri zu einer Gefängnisstrafe verurteilt hatte. Der Streik begann tatsächlich. Und die ganze bürgerliche Lebens- und Gesellschaftsordnung geriet aus den Fugen. Da gab es keinen Einbruch mehr. Polizisten und sämtliche Beamten der Justiz wurden arbeitslos. Sie saßen nur herum und pokerten. Schließlich hatte der Streik sogar politische Auswirkungen und gipfelte in der Forderung: gebt uns unsere Verbrecher wieder. Als beim Präsidenten persönlich zum ersten Male wieder eingebrochen wird, hört man ihn sagen: "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß ein Einbruch so glücklich machen kann."
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 27.04.1952 | SDR1 | 45'55