ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung
Das Dekameron (1. Teil der dreiteiligen Fassung)
Nach dem Novellenzyklus von Giovanni Boccaccio
Vorlage: Das Dekameron (Novellenzyklus, italienisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Regine Ahrem
Komposition: Carlo Actis Dato
Dramaturgie: Holger Rink
Technische Realisierung: Frauke Schulz, Margitta Düver
Regieassistenz: Werner Staats
Regie: Gottfried von Einem
Das Jahr 1348. In Florenz wütet die Pest. Zehn junge Leute (sieben Frauen und drei Männer) haben sich auf ein Landgut zurückgezogen, um der Epidemie zu entfliehen. Dort erzählen sie einander in zehn Tagen hundert Geschichten um die ewigen Menschheitsthemen: Liebe, Sex, Treue, Eifersucht, Neid, Missgunst, Habgier, Lust, List und Tücke. Einige dieser Erzählungen sind sehr lehrreich - diese fehlen in der Hörspielfolge. Ausgewählt wurden dafür zehn höchst frivol-erotische Geschichten (wie liebt man sich beispielsweise vor den Augen des gehörnten Ehemannes oder im Gewand der Frömmigkeit?). 1. Tag: Ein Mann erwischt seine Angeheiratete mit einem schönen Liebhaber und treibt es am Ende mit ihm. 2. Tag: Ein Mönch unterweist eine Nicht-Christin im rechten Glauben, indem er seinen "Teufel" in ihre "Hölle" schickt.
Giovanni Boccaccio (1313-1375), Kaufmannslehrling in Neapel, Richter und Notar in Florenz, Diplomat, Gelehrter und Freund Petrarcas, schrieb "Il decamerone" von 1349 bis 1353 unter dem Eindruck des verheerenden Pestjahres 1348.
Regine Ahrem, geboren 1958 in München, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in Berlin und München. Sie ist freie Autorin und Lektorin. Seit 1986 arbeitet sie als Hörspieldramaturgin beim Sender Freies Berlin.