ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Arm Seel - da lachen ja die Hühner
Komposition: Jens Rehn
Technische Realisierung: Fred Schnakenberg, Ingrid Ruhm
Regieassistenz: Theo Staats
Regie: Horst Loebe
Ein Bahnhofswartesaal wird im November 1948, dem Jahr der Währungsreform, zum Schauplatz eines kleinen Welttheaters. Mitten in die banale Alltäglichkeit irdischen Treibens dringen Signale aus anderen Welten. Aus dem Bahnhofslautsprecher ertönen plötzlich Verse eines Shakespeare-Sonetts und geraten zwischen die Zugansagen. Die hin- und herströmende Menge der Reisenden und Wartenden ist so sehr mit ihren eigenen Belanglosigkeiten beschäftigt, dass sie die seltsamen Durchsagen entweder gar nicht hört oder sie für verrücktes Zeug hält. Nur einer unter den vielen findet die Zeichen merkwürdig und versucht sie in Musik einzufangen. Am anderen Morgen finden Aufwartefrauen liegengebliebenes Notenpapier und werfen es zum übrigen Kehricht.