Originalhörspiel

Autor/Autorin: Günter Eich

Fährten in die Prärie

Komposition: Erich Bender
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Ingrid Geese, Rosemarie Hands
Regieassistenz: Willy Lamster

Regie: Gustav Burmester

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Renate DanzAtoka
    Hans PaetschSprecher der Gedichte
    Max EckardOld Shatterhand
    Will QuadfliegWinnetou
    Richard MünchShirwood
    Rolf NagelPatt
    Marianne KehlauMary
    Christine MarquardtKitty
    Walter RichterTschomboc
    Uwe FriedrichsenBarimu
    Peter Wienicke1. Arbeiter
    Peter Fitz2. Arbeiter
    Willy WitteSchaffner
    Egon Fred Busch
    Gerd Segatz
    Udo Wulff
    Adolf Hansen
    Erwin Laurenz
    Herbert Asmis
    Max Zawislak
    Karl Schultz
    Walter Esser
    Willy Sachs

Das Hörspiel, eines der ältesten Günter Eichs, geschrieben 1936, ist der untergehenden Welt Old Shatterhands und Winnetous gewidmet. Eich erzählt das letzte Abenteuer der berühmten Rothaut und des nicht minder berühmten  Bleichgesichts, das man in Karl Mays Werken vergeblich suchen würde. Zwar erschallen auch hier die Kriegsrufe der Apachen und Comanchen, der Tomahawk schwirrt, es werden Bowiemesser gezückt und Marterpfähle errichtet. Doch kam es Eich auf etwas anderes an als den unzähligen Abenteuern der beiden Wildwesthelden ein neues hinzuzufügen. Er schildert das Ende einer Zeit, in der noch ein ehrlicher Kampf zwischen zwei tapferen Männern möglich war. Er schildert den Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Rassen und Nationen, die das Ende des Abenteuers bedeuten. Die westliche Zivilisation dringt in den Lebensraum der Indianer ein und zerstört ihn, indem sie das Land "erschließt", Brücken und Straßen baut. Die Indianer können die Zeichen der Zeit nicht erkennen und zersplittern sich in alten Stammesfehden, statt sich zusammenzuschließen und gemeinsam die Bedrohung zu bekämpfen. Eich geht in seinem Hörspiel seinen Zeit voraus, indem er Themen wie Zivilisationsschäden und Umweltzerstörung mit allen Folgen anklingen läßt. (Pressetext des Südwestfunks anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 1979)

Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren.
©dpa
Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren. ©dpa

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1959
  • Erstsendung: 01.04.1959 | NDR 2 | 56'00

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Pidax Film Media Ltd. (Alive) 2013

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