ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel
Die Türklinke
Komposition: Siegfried Franz
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Marianne Abegg, Renate Marschütz
Regieassistenz: Jutta Zech
Regie: Gustav Burmester
Soll man vergangene Schuld vergessen, oder soll man um jeden Preis die Vergangenheit aufrühren? Vor dieser Frage steht Jaro Tulik, ein tschechischer Emigrant. Damals im Krieg in Pisen trennte ihn nur noch eine Tür von einem deutschen Soldaten. Beide haben Schuld aneinander auf sich geladen, beide wollten aufeinander schießen und griffen im selben Augenblick zur Türklinke. Sie brach ab, und jeder behielt einen Teil in der Hand. Nun hat Jaro die fehlende Klinke gefunden: im Hause des Möbelfabrikanten Willinger, bei dem er jetzt angestellt ist. Sie wird zum Symbol dafür, daß die Tür zwischen den beiden damaligen Feinden noch immer verschlossen ist. Während Jaro auf den Kommissar wartet, um den anderen anzuzeigen, erinnert er sich an die Ereignisse vor anderthalb Jahrzehnten. Darum entschließt er sich, die schreckliche Vergangenheit ruhen zu lassen.