ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Ein ruhiges Haus
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Gisela Gröning, Ute Lahann
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Die Menschen sind nicht nur in sich selber gefangen, sondern auch in ihrer Behausung. Sie müssen sich dem unterordnen, was lange vor ihnen in den Räumen geschehen ist. 'Das ruhige Haus' hat sprechende Wände. Jedes Schicksal, das hier gelebt worden ist, hat Spuren hinterlassen - greifbare und im Raume schwebende.
In dem Hörspiel ist ein Brautpaar dabei, in einem alten Haus eine Wohnung zu mieten. Während der an Jahren wesentlich ältere Mann mit der Hauswirtin verhandelt, ist die noch sehr junge Frau in ihren künftigen Wohnräumen allein. Dort führt sie Gespräche mit den Gespenstern der früheren Bewohner und spürt aus den Wänden Schicksale auf sich zukommen, die ihr Eheleben zu bestimmen und ihr Glück den Konventionen unterzuordnen drohen. Auch ihre Mutter, zu der sie sich schließlich flüchtet, hält die Partei der Topfpflanzen, Bauernmöbel und Kuckucksuhren.