ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Kabale und Liebe
Vorlage: Kabale und Liebe (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Hansjörg Schmitthenner
Komposition: Johannes Weissenbach
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Quast
Regie: Heinz-Günter Stamm
Die Hörspielfassung folgt weitgehend dem Bühnentext. Die bedeutendste Kürzung liegt im 4. Akt, wo die Szenen zwischen Ferdinand und dem Hofmarschall wegfallen. Damit wurde der dramatisch-geistige Akzent von den Ereignissen weg auf die Frauen verlegt, die ins Einvernehmen miteinander kommen, da sie sich gegenseitig verstehen (die Szenerie wird durch eine Sprecherin angesagt). (Historischer Pressetext)
Luise, die Tochter des Stadtmusikanten Miller, liebt Ferdinand, den Sohn des adeligen Präsidenten von Walter. Eine Intrige des Haussekretärs Wurm soll dem Ganzen ein Ende bereiten. Der Musiker Miller wird festgenommen, weil er angeblich den Präsidenten bedroht hat. Luise wird gezwungen einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb zu verfassen, der wiederum Ferdinand zugespielt wird. Der Plan geht auf, der eifersüchtige Ferdinand will Luise umbringen und auch sich selbst das Leben nehmen. Friedrich Schiller entwarf sein „bürgerliches Trauerspiel“ im württembergischen Arrest. Herzog Karl Eugen hatte den Regimentsmedikus in Haft genommen und ihm das „Komödienschreiben“ verboten. Schiller floh nach Mannheim, wo man ihn als Theaterdichter verpflichtete, war dann nach Leipzig und Dresden in Weimar, wo ihn eine langjährige Freundschaft mit Goethe verband. (Pressetext des Westdeutschen Rundfunks anlässlich der Wiederholungsausstrahlung 2015)