Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Max Neal, Max Ferner, Olf Fischer
Der Komödienstadel
Vorlage: Die Hosenknöpf' (Theaterstück), Vorlagentitel nicht bekannt, Der Zigeunersimmerl (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Oskar Weber, Walter Netzsch
Komposition: Raimund Rosenberger
Technische Realisierung: Josef Schrägle, Hellwig
Regie: Olf Fischer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Michl Lang Leonhard Doppelwieser Liesl Karlstadt Josefa, seine Frau Ludwig Schmid-Wildy Vinzenz, sein Vater Karl Baierl Storz, Glaser Irene Kohl Nanni Veronika Fitz Afra, Magd Justin Lauterbach Xaver, Knecht Thea Aichbichler Kathi, Kellnerin Paul Mahr Kalkmoser Michl Lang Vinzenz Rab Ruth Kappelsberger Resi, seine Tochter Heinrich Hauser Simon Hausinger Hans Reinhard Müller Toni, dessen Sohn Fritz Strassner Bürgermeister Franziska Liebing Zigeunerin Ernst Schönle Postbräuhansl Viktor Gehring Pfarrer Renate Laasch Hans Löscher Sprecher der Zwischenansagen
Die Hosenknöpf': Bürgermeister Doppelwieser hat - wie alle Männer im Dorf - ein Aug auf die schöne Kati, neue Kellnerin im "Griesbräu", geworfen. Josefa, Doppelwiesers Weib, probiert ein Wundermittel, um ihn von seiner Liebelei zu heilen: Sie schneidet die Knöpf' von seiner Lederhosn und versteckt sie. Da kommt die Nachricht, daß der König auf dem Weg zur Jagd Station im Dorf machen wird. Der Bürgermeister braucht dringend seine Lederhosn ... mit Knöpf' ...
Der Zigeunersimmerl: Im Jahre 1920, irgendwo in Bayern. Der Postwirt Vinzenz Raab, ein Choleriker und Hypochonder, ist mit sich und der Welt unzufrieden. Weil er sich über alles und jeden ärgert, hat er stets Baldrian bei sich. Am meisten ärgert er sich aber über seinen älteren Schwager, den er laut Testament seiner verstorbenen Frau bei sich aufnehmen mußte - Logis frei. Schwager Simmerl dagegen nimmt sein Schicksal gelassen hin, denn wer nichts hat, ist auch mit wenigem zufrieden. Nicht zufrieden ist allerdings Resi, die Tochter des Postwirts. Sie liebt Simmerls Sohn Toni, doch ihr Vater ist gegen die Beziehung. Die Schikanen ihres Vaters, denen Simmerl ständig ausgesetzt ist, sucht Resi immer ins Positive zu verwandeln. Da hat der Bürgermeister eine ausgefallene Idee, wie man seinem alten Schulspezi Simmerl helfen und gleichzeitig den Wirt reinlegen könnte. Er macht aus einer heilkundigen Kräuterfrau eine Zigeunerin, die überzeugend aus der Hand liest. Diese prophezeit, daß der Wirt ein Jahr nach dem Tod seines Schwagers stirbt. Von Angst gepeinigt, versucht der Wirt nun alles, damit der Simmerl ein möglichst langes Leben bei bester Gesundheit hat. Alles wendet sich zum Guten für den armen Simmerl. Er bekommt notariell das schönste Leben zugesagt und damit er sich ja nicht aufregt, willigt der Wirt auch ein, daß seine Resi und der Toni ein Paar werden. Nun wäre alles in schönster Ordnung. Doch da wittert der entnervte Wirt den Betrug ... (Pressetext zur TV-Fassung www.br-online.de)
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1955
- Erstsendung: 10.12.1955 | 19:00 Uhr | 115'15