ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Hermann und Dorothea
Vorlage: Hermann und Dorothea (Epos in neun Gesängen)
Bearbeitung (Wort): Hartwig Schmidt
Komposition: Günter Bialas
Technische Realisierung: Rindfleisch, Stürke
Regie: Hermann Wenninger
Den Stoff zu seinem Epos entnahm Goethe einer 1732 erschienenen Flugschrift, in der das Schicksal einer wegen ihrer Religion vertriebenen Salzburgerin geschildert wird. Doch verlegt der Dichter die Handlung in den Raum der Französischen Revolution. Dorothea ist ein ohne Schuld aus der Heimat vertriebenes Mädchen, das der Bürgersohn Hermann heiratet, obwohl anfangs seine Eltern und Freunde voller Vorurteile gegen diese Verbindung sind. Die Fülle der Dialoge in Goethes epischem Gedicht wurde zu einer dramatischen Barbeitung verwendet, die die Beschreibungen sehr kürzte und die einfache Handlug klar herausholte. Die Einheit des Gedichtes wird durch die Bearbeitung nicht erstört; es wird gewissermaßen mit "verteilten Rollen" vorgetragen und agiert.