ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Verschwender
Ein Zaubermärchen in drei Akten
Vorlage: Der Verschwender (Theaterstück (Zaubermärchen))
Bearbeitung (Wort): Karl Bogner
Komposition: Joseph Strobl
Technische Realisierung: Lill, Euringer
Regie: Karl Bogner
Der reiche Edelmann Julius von Flottwell trifft sich mit seiner Geliebten, dem Bauernmädchen Minna, das in Wahrheit die in Menschengestalt auftretende Fee Cheristane ist. Auf die Erde gesandt, um würdigen Menschen Wohltaten zu erweisen, hatte sie sich in Julius verliebt und ihm zu großem Wohlstand verholfen. Nun muss sie ins Feenreich zurückkehren. Der verzweifelte Flottwell schenkt ihr zum Abschied auf ihre Bitte hin ein Jahr seines Lebens. Vier Jahre später: Der Edelmann kehrt aus England zurück, Frau und Kind sind tot, das Vermögen verschwendet, das Schloss seiner Väter zur Ruine verfallen. Da verheißt Fee Cheristane ihm ein Wiedersehen »in der Liebe grenzenlosem Reich«.
Ferdinand Raimund (eigentlich: Ferdinand Jakob Raimann), 1790 in Wien geboren, war Dramatiker und Schauspieler. Am »Theater in der Josefstadt« feierte er seine ersten Erfolge. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm 1815 mit dem Stück »Die Musikanten am Hohen Markt«. In sein Schaffen mündeten die Traditionen des Volkstheaters, des Wiener Zauberstücks, der Lokalposse, des Stegreifspiels, der Parodie und des bürgerlichen Schauspiels. Er starb 1836 in Pottenstein an den Folgen eines Selbstmordversuchs.