ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Bernarda Albas Haus
Frauentragödie in spanischen Dörfern
Vorlage: La Casa de Bernarda Alba (Theaterstück, spanisch)
Übersetzung: Enrique Beck
Bearbeitung (Wort): Gert Westphal, Leopold Ahlsen
Komposition: Tibor Inczedy
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Marianne Roewer
Regieassistenz: Richard Rupprecht
Regie: Walter Ohm
Die strenge Witwe Bernarda führt ihr männerloses Haus wie ein Kloster. Ihre ältere Tochter, Augustias, fast 40, stammt aus erster Ehe und verfügt über eine beträchtliche Erbschaft. Die jüngere Tochter, Adela, ist 20 und ebenso liebeshungrig wie Augustias. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, als der junge Pepe el Romano mit der älteren, reichen Augustias flirtet, sich aber mit der jüngeren Adela ein heimliches Liebeslager im Stall einrichtet - ein Zustand, der in Bernarda Albas Haus keinesfalls geduldet werden kann. Adela wehrt sich gegen die übermächtige Mutter, aber ihre große Sehnsucht endet tödlich.
Federico García Lorca (1898-1936) studierte Philosophie, Literatur und Jura in Granada und Madrid. Nach Reisen in die USA und Kuba gründete er 1931 gemeinsam mit Eduardo Ugarte die Studentenbühne "La Barca", mit der er durch die Provinz zog und spanische Klassiker, aber auch eigene Stücke spielte. Wegen seines Engagements für die Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg wurde er 1936 verhaftet und ohne Urteil erschossen.