ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Aus dem Leben eines Taugenichts
Vorlage: Aus dem Leben eines Taugenichts (Novelle)
Bearbeitung (Wort): Hellmut von Cube
Komposition: Bernd Scholz
Regie: Gert Westphal
Der Sohn eines fleißigen Müllers ist ein Träumer und hält vom Geigenspiel mehr als von lohnbringender Arbeit. Darum entläßt ihn der Vater gern in die Welt, die ihm schon den Kopf zurecht setzen wird. Der junge Mann wandert auf Straßen, über die noch Kutschen rollen, durch Wälder, in deren Dunkel geheimnisvoll die blaue Blume blüht, und die linden Lüfte tragen weithin die schmetternden Lieder, die der Postillon seinem Horn entlockt. Der Taugenichts wird Gärtner und Zolleinnehmer, verliebt sich in eine Gräfin, die keine ist, und in eine echte Gräfin, die er für seinesgleichen, nämlich einen Jüngling und überdies für einen Maler hält. Eines Tages besteigt er selber eine Postkutsche, die ihn nach Italien bringen soll, und zum guten Schluß seiner Wanderschaft beschert ihm das Schicksal, das den Kindern der Romantik immer hold war, nicht nur eine schöne Frau, sondern auch noch ein Schloß.