ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Das Lied von Bernadette
Bearbeitung (Wort): Richard Miller, Fred von Hoerschelmann
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Hildebrandt
Regieassistenz: Walter Eggert
Regie: Heinz-Günter Stamm
Das an Asthma leidende Mädchen Bernadette lebt Mitte des 19. Jahrhunderts in dem kleinen französischen Dorf Lourdes. Auf der Suche nach Holz hat sie eines Nachmittags an einem Fluss eine weibliche Heiligenerscheinung, die sie dazu auffordert, mit ihr den Rosenkranz zu beten. Ihre Begegnung sorgt im Ort für Unruhe, die Bewohner fürchten um den Ruf des Dorfes und selbst die Kirche hält sich bedeckt. Bernadettes Wunsch, die ihr erschienene Dame wiederzusehen, überwiegt jedoch jeden Zweifel. Als die Dame ihr aufträgt eine Quelle zu suchen, die eine heilsame Wirkung hat, wird Lourdes zu einem Wallfahrtsort. Franz Werfel selbst hörte die wundersame Geschichte der heiligen Bernadette Soubirous als er 1940, geflüchtet vor den Nationalsozialisten, für mehrere Wochen Herberge in Lourdes fand. Er gelobte, falls er die Flucht überlebe, ein Buch über die Heilige zu schreiben.
(Pressetext des Bayerischen Rundfunks von 2020 anlässlich einer Wiederausstrahlung)
Franz Werfel (1890-1945), deutschsprachiger Schriftsteller. 1938 Flucht aus dem Nationalsozialistischen Deutschland nach Lourdes. 1940 Emigration in die USA. Ab 1941 amerikanischer Staatsbürger. Werke unter anderen Verdi. Roman der Oper (1924), Die vierzig Tage des Musa Dagh (1933), Stern der Ungeborenen (1945).