Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Eugène Ionesco

Die Nashörner

Vorlage: Die Nashörner (Rhinocéros) (Theaterstück, französisch)
Übersetzung: Klaus Bremer, Christoph Schwerin
Bearbeitung (Wort): Carl Conrad
Komposition: Siegfried Franz
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld
Regieassistenz: Walter Eggert

Regie: Hans Dieter Schwarze

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Robert GrafBehringer, Büroangestellter
    Joachim TaegeHans, sein Freund
    Ursula KubeDaisy, seine Sekretärin
    Wolfgang BüttnerSchmetterling, Abteilungsleiter
    Karl LieffenStech, Assessor
    Hans Zesch-BallotWisser, Büroangestellter
    Alois Maria GianiDer Logiker
    Lina CarstensFrau Ochs
    Trude BreitschopfHausfrau
    Claudia BethgeKellnerin
    Isolde Bräuner
    Kinga von Felbinger
    Herta Konrad
    Erik Jelde
    Thomas Rainer
    Werner Uschkurat

In einer Stadt tauchen Nashörner auf. Bald steht fest, daß eine allgemeine Verwandlung um sich greift. Die Bürger verwandeln sich einer nach dem anderen in die Dickhäuter aus dem Urwald. Alle stoßen zur Naßhornherde, die durch die Straßen stürmt – teils aus Opportunismus, teils aus innerer Verwandtschaft, aber auch aus Angst. Der Individualist, der dieser Metamorphose als einziger widersteht, bleibt mit verzweifeltem Mut unter Herdentieren und Dickhäutern – ein Mensch.

Die Uraufführung 1959 am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenierte Karl-Heinz Stroux. Von dort trat das Stück seinen Siegeszug über die Bühnen von London, New York und Moskau an. Ionesco war vom Erfolg des Stückes beim Publikum irritiert; seine Erwartung war eher Erfolg durch Skandal. Hat der Zwang der herrschenden Normen und Anschauungen, der Konformitätsdruck der Gesellschaft, und davon handelt das Stück, auf die Rezeption des Stückes selbst durchgeschlagen? 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1960
  • Erstsendung: 11.10.1960 | 20:00 Uhr | 69'39

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