ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Faust - Erster Abend
Vorspiel im Himmel und Der Tragödie erster Teil
Vorlage: Faust (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Eckart Peterich
Komposition: Wilhelm Killmayer
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Irmgard Ringseisen
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Otto Kurth
Faust ist der Prototyp des modernen Menschen, der immer auf der Suche ist nach dem individuellen Glück, und daran regelmäßig scheitert: „Es irrt der Mensch, solange er strebt“. Goethes Faust ist auch 210 Jahre nach seiner Veröffentlichung das bekannteste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur. Der Wissenschaftler Faust geht einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein: Mephisto bekommt Fausts Seele, wenn er ihn von seiner Unzufriedenheit befreit und ihm zum Glück verhilft. In einen jungen Mann verwandelt beginnt Faust eine Liebschaft mit Gretchen. Als sie das uneheliche gemeinsame Kind tötet, wird sie wahnsinnig und landet im Kerker. Im zweiten Teil wird Faust mit Mephistos Hilfe zum Künstler und Unternehmer, doch auch daran scheitert er. Am Ende ist es der wohl berühmteste Konjunktiv der Literaturgeschichte – „Zum Augenblicke dürft’ ich sagen: Verweile doch, du bist so schön!“ – der Fausts Seele vor der Hölle rettet.
Johann Wolfgang von Goethe, geb. 1749 in Frankfurt am Main, gest. 1832 in Weimar, Dichter. Lyrik, Dramen, Prosa, kunsttheoretische und naturwissenschaftliche Schriften. Weitere BR-Hörspieladaptionen seiner Werke u.a. Torquato Tasso (1950), Egmont (1956), Wilhelm Meisters Lehrjahre (zusammen mit MDR, 1999). (Pressetext und biographische Notiz vom Bayerischen Rundfunk anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2018)