ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Reisen nach Mazedonien
Regie: Heinz Wilhelm Schwarz
Der Stumme heißt Anton Lersch bei seinen Kollegen in der Bibliothek. Sein Chef rät zum Gespräch mit einem Freund beim Bier. Aber Anton geht lieber nach Hause als sich mit dem "Freund" zusammenzusetzen, der ihm seine Frau wegnahm. Julchen durchlebt gedanklich die gemeinsamen Stunden mit Anton. Er träumt von der gemeinsamen Reise mit ihr nach Griechenland. Doch in den Träumen taucht immer der andere Mann auf.
"Je grundlegender ein überraschendes Ereignis unsere Situation verändert, desto hartnäckiger wehren wir uns, dieses Ereignis zu realisieren. Von der bloßen Kenntnisnahme unbequemer Fakten bis zum wirklichen Erlebnis vergeht häufig eine lange Zeit. Wie ein schleichender Virus muss die neue Wahrheit Schicht um Schicht unseres Bewusstseins durchdringen, ehe wir bereit sind, unsere selbstbetrügerische Hoffnung auf Revision des Geschehens aufzugeben." (Christoph Buggert)