Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Arnost Lustig
Prager Kreuzungen
Vorlage: Prager Kreuzungen (tschechisch)
Übersetzung: Karol Reif
Bearbeitung (Wort): Jiří Horčička
Technische Realisierung: Fred Schnakenberg, Ingrid Antelmann
Regieassistenz: Theo Staats
Regie: Jiri Horcicka
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Günter Stoll Laponder Charlotte Joeres Lorna Helga Zeckra Erna Walter Rilla Diener, Abbild, Josef Franz, Fremdenführer, Kellner Günther Schramm Engländer Deli-Maria Teichen Kusine Hans Helmut Dickow Hausmeister Herbert Sebald Erster Direktor Günter Witte Zweiter Direktor Herbert Leonhard Erster Prokurist Leo Sylvester Huth Zweiter Prokurist Konstantin Paloff Redakteur
Der Großindustrielle Jochanan Laponder fährt mit Frau und Tochter zum Urlaub nach Prag, wo sein Großvater und Urgroßvater geboren wurden und wo er selbst als Kind aufgewachsen ist. Die erste Bekanntschaft mit der Stadt vermittelt ein Fremdenführer. Seltsamerweise erinnert der Fremdenführer an den Diener Josef Franz, der in den USA das Haus hütet. Ein Polizist wieder, den Frau Laponder nach dem Weg fragt, ist dem Fremdenführer ähnlich. Was bedeutet diese Ähnlichkeit der Dienenden? Vielleicht fällt Laponder hier zum erstenmal auf, dass diese Leute überhaupt ein Gesicht haben. In der ersten Nacht in Prag sehen sich die Laponders an eine Kreuzung gestellt. Sie können sich für die Wahrheit oder für ein Leben aus Lüge und Schein entscheiden. Als Jochanan gefragt wird, was er ist, zählt er auf, was er besitzt. Frau Lorna muss das Schicksal ihrer Familie nacherleben; Theresienstadt war nur ein Ortsname für sie, jetzt hat sie vor den Wänden mit den Namen ermordeter Juden geweint. Aber zwei Neffen haben überlebt, leben heute noch in Prag. An Verwandte hat Frau Lorna eigentlich nicht gedacht, als man sich für einen Urlaub in Prag entschloss. Am nächsten Morgen erzählen Mutter und Vater Laponder der fröhlich unbeschwerten Erna von ihren Alpträumen. Sind sie wirklich nur auf schlechten Schlaf zurückzuführen?
Weitere Informationen
Erstausgestrahlt vom Hessischen Rundfunk
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Hessischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 04.10.1965 | hr2 | 67'30