ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Enigma
Vorlage: Enigma (Theaterstück, französisch)
Übersetzung: Paul Bäcker, Annette Bäcker
Bearbeitung (Wort): Heide Böwe
Technische Realisierung: Andreas Meinetsberger, Holger König, Andrea Frommhagen, Hans-Peter Ruhnert
Regie: Götz Naleppa
"Die ENIGMA VARIATIONEN, Variationen über eine Melodie, die man nicht hört ... Elgar, der Komponist, hat behauptet, dass es sich um ein sehr bekanntes Lied handeln würde, das aber niemand erkennen kann. Eine versteckte Melodie, der man nachträumen muss, ein Enigma eben, unbegreiflich, ebenso rätselhaft wie das Lächeln von Helen." Ein falscher Journalist fragt einen Schriftsteller über sein letztes Werk aus. Die ganze Zeit sprechen sie nur über die Liebe. Zwischen Auseinandersetzung und Geständnis wird aus dem von sich überzeugten Literatur-Nobelpreisträger ein verunsicherter, leidender, an der Liebe Gescheiterter, sein sanfter Befrager aus einer scheinbar schwachen Persönlichkeit ein Mensch, der ein Geheimnis in sich trägt und sich als stärker erweist als der ihm so überlegen erscheinende Misanthrop.
Eric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960 in St. Foy Les Lyon, studierte Musik in Lyon und Philosophie in Paris. 1986 schrieb er seine Dissertation "Diderot und die Metaphysik". In den folgenden Jahren hatte er einen Lehrauftrag für Philosophie. Schmitt lebt heute in Paris und arbeitet nicht nur fürs Theater sondern auch für Film und Fernsehen. Er ist Romancier und Essayist. Er schrieb die Theaterstücke "Die Nacht von Valognes", "Der Besucher", "Golden Joe", "Enigma", "Der Freigeist", "Milarepa" und "Frederick oder Boulevard du crime".