Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Hans Lucke
Schwester, lieb Ophelia
Technische Realisierung: Hans Kölling
Regie: Irene Schuck
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Barbara Nüsse Marlene Deina Christian Redl Dr. Goll Käte Koch Julia, seine Ehefrau
"Weh mir, wehe, dass ich sah, was ich sah ..." Für die Rolle der Ophelia ist Marlene Deina inzwischen zu alt. Doch mangelt es ihr, "der Frauen elendste und ärmste", weder an Phantasie, sich einen handgreiflichen Mord vorzustellen, noch an schauspielerischem Handwerk, sich vor Rechtsanwalt Goll perfekt in Szene zu setzen. Morgens gesund aus der Nervenklinik entlassen, ist sie schon wieder am Ende. Die Frau auf dem Teppich, nass, wie Ophelia aus dem Wasser gezogen. - Plötzlich hat sie dagelegen in dem Haus vor der Stadt. Die gleichen Würgemale am Hals wie die Kollegin bei dem skandalösen Probenunfall. - Die Phantasie einer geistesgestörten Schmierenkomödiantin? Krimiautor Goll wird sie für sich zu nutzen wissen. Doch die Deina verbirgt etwas, was eigentlich ihm gehört: Im Drehbuch nach seinem Erfolgskrimi fehlt eine Seite: Seite 26.
Weitere Informationen
Hans Lucke, geboren 1927, lebt in der Nähe von Weimar. Nach dem Krieg besuchte er die Schauspielschule, und bekam ein Engagement in Dresden. Seit Mitte der 50er Jahre schreibt er fürs Theater, später auch Fernsehspiele und Hörspiele, oft Krimis oder Komödien. Von 1961 bis 1 971 war er Schauspieler am Deutschen Theater Berlin. Danach arbeitete Lucke als freier Schauspieler, Regisseur und Autor. Jüngst erschien sein Prosaband "Weimar, oh Weimar, oh wei ...".
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk 1999
- Erstsendung: 12.03.2000 | MDR KULTUR | 22:00 Uhr | 39'04