Originalhörspiel

Autor/Autorin: Wolfgang Müller

Das Echo ist der Zwerge Sprache (1. Teil: Island - Land ohne Eisenbahn)

Geisterbahnfahrt durch Island

Komposition: John Henry Nyenhuis, Wolfgang Müller

Regie: Wolfgang Müller

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Carola RegnierMedienelfe Awa & Transvestit Elisa
    Tobias MeisterJules Verne & Zwerg Dulinn
    Christoph NeuhausLeubwini & Friedrich Thienemann/Leipzig
    D. Holland-MoritzReporter Alfarinn
    Erika KrauseFrau Nickel
    Käthe KruseFrau Kruse
    Hermoine ZittlauFrau Harpa
    Matthias MerglGudmundur Gudmundsson

Gibt es wirklich keine Eisenbahn auf Island? Fast nicht. Im März 1913 wurde eine Lokomotive aus deutscher Fabrikation - "Minör", gebaut bei Arnold Jung in Jungenthal bei Kirchen (1892) - auf die Polarinsel geschafft. Die Lok "Pionér" folgte im Sommer. Zwei Schienenstränge führten zum wenige hundert Meter entfernten Öskjuhlid und zum Skólavörduholt, felsigen Anhöhen am Rande der Stadt. Von dort aus transportierten die Loks über mehrere Jahre Steine zum Bau des Reykjavíker Hafens. 1922 erfolgte die Stillegung. Pionér steht heute auf einem kurzen Schienenstrang am Hafen, die restaurierte Minör befindet sich in einer Halle des Árbaejarsafn-Museums in Reykjavík. Zahlreiche Reisen nach Island haben Wolfgang Müller das Innenleben der Insel eröffnet, er kennt das Reich der Elfen wie die überschaubare Szene isländischer Transvestiten, weiß um die Bedeutung der Blaumeise im Island-Kontext und gründete 1998 nach der Schließung des offiziellen das erste private Goethe-Institut in Reykjavík, da die Isländer die deutsche Kultur wie kaum ein anderes Volk zu schätzen wissen. In einer eigenwilligen Mischung aus Radiospiel, Reportage und Revue unternimmt Müller eine Geisterbahnfahrt durch Island, die von Experten, Expediteuren, Medienelfen und Märchenonkeln begleitet wird.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1999
  • Erstsendung: 02.06.1999 | Bayern 2 | 22'30

Rezensionen (Auswahl)

  • Klaus Ungerer: FAZ, 2.6.1999

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