Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Miguel de Cervantes

Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quijote von La Mancha (1. Teil)

Vorlage: Leben und Taten des scharfsinnigen edlen Don Quijote von La Mancha (El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha) (Roman, spanisch)
Übersetzung: Ludwig Tieck
Bearbeitung (Wort): Walter Andreas Schwarz
Komposition: Winfried Zillig

Regie: Ulrich Lauterbach

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ernst Altmann2. Kaufmann
    Georg BahmannNachbar
    Willy BirgelDon Quijote
    Lars Doddenhof2. Mönch
    Sabine Hahn2. Mädchen
    Heide Joram1. Mädchen
    Else KnottHaushälterin
    Wilhelm KürtenPfarrer
    Herbert MenschingBarbier
    Walter PottNichte
    Walter RichterSancho Pansa
    Kuno Schlegelmilch2. Bursche
    Dieter Schwanda1. Bursche
    Walter Andreas SchwarzErzähler
    Hans Stetter1. Kaufmann/Biskayer
    Anna TelurenDame
    Werner Xandry1. Mönch

"Ich will den dir geleisteten Dienst, daß ich dich einen so edlen und ehrsamen Ritter kennen lehre, nicht zu hoch anschlagen; aber danken sollst du mir, daß du die Bekanntschaft mit seinem Schildknappen, dem berühmten Sancho Pansa machst." So Cervantes zu dem "holden Leser" in der Vorrede des "Don Quijote". Ob man es auch dem Hessischen Rundfunk danken wird, daß er seinen holden Hörern die Bekanntschaft oder die Wiederbegegnung mit dem berühmten Paar vermittelt, steht dahin. Ein so großes Wagnis, wie es scheinen mag, ist die Funkbearbeitung gar nicht, denn Cervantes hat die Geschichte von dem scharfsinnigen Ritter, der auszog, der entzauberten Welt ein Abenteuer abzulisten, überraschend "funkisch" geschrieben, wie man es 350 Jahre später nennt. Und hat nicht schon Heine, als kleiner Junge die akustische Wirksamkeit des Romans erprobt? "Da ich, noch ungeübt im Lesen, jedes Wort laut aussprach, so konnten Vögel und Bäume, Bach und Blume alles mitanhören, und da solche unschuldigen Naturwesen, ebenso wie die Kinder, von der Weltironie nichts wissen, so hielten sie gleichfalls alles für baren Ernst und weinten mit mir über die Leiden des armen Ritters." Heine hat übrigens behauptet, nur ein Deutscher könne den Don Quijote ganz verstehen. Das mag übertrieben sein. Aber die Spuren sind tief, die das ebenso heitere wie hintergründige Werk in der deutschen Geistesgeschichte hinterlassen hat.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1962
  • Erstsendung: 14.03.1962 | hr2 | 85'50

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