Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Stefan Vögel
Eine gute Partie
Bearbeitung (Wort): Stefan Kanis
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Götz Fritsch
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jürgen Holtz Fred Kowinski Reiner Heise Leonard, Freds Sohn Horst Bollmann Walter, Freds Freund Gudrun Ritter Rosalinde, Freds Haushälterin Susann Thiede Die neue Haushälterin
Fred und Walter sind unzertrennlich. Freunde kann man sie aber eigentlich nicht nennen. Beide sind alte Herren, beide haben im zweiten Weltkrieg gegen die Deutschen gekämpft. Nun kämpfen sie gegeneinander - im Schach. Und das seit 37 Jahren. Aber sie kämpfen nicht wirklich. Walter kommt einfach jeden Dienstag auf ein Stündchen in Freds Wohnung, um die sich stets endlos hinziehenden Partien fortzusetzen. Walter ist der einzige, den der prinzipiell schlecht gelaunte Witwer Fred Kowinski in seiner Wohnung duldet. Schon seinem eigenen Sohn Leonard gelingt es kaum, sich länger als ein paar Minuten bei seinem Vater aufzuhalten. Und wehe, wenn er es auch nur zaghaft wagt, auf die miserable Ordnung in der väterlichen Behausung hinzuweisen. Oder sich gar erdreistet, eine Haushälterin einzustellen. Damit ist er schon ein paar Mal gescheitert. Doch Leonard lässt nicht locker. Aber auch der neuesten Ordnungshüterin erklärt Kowinski Senior ohne viel Umstände den Krieg. Nur lässt die sich davon keineswegs beeindrucken. Als sich überdies herausstellt, dass sie etwas von Schach versteht, kommt unerwartete Bewegung in das traditionelle Dienstagsduell der beiden alten Herren.
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk 2000
- Erstsendung: 03.02.2001 | MDR KULTUR | 22:00 Uhr | 57'55
Rezensionen (Auswahl)
- Matthias Schümann: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 05.02.2001. S. 59.