ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Briefsachen
Regie: Ludwig Cremer
Es handelt sich um ein "modernes" Hörspiel, insofern es auf eine äußere Story verzichtet; es ist aber ein "konservatives" schon deshalb, weil es sich aus recht verstandener Freiheit nach wie vor der Sprache bedient, auf ihre Fähigkeit des Mitteilens vertraut und das Heil nicht allein in ihrer Technifizierbarkeit sucht Hier zeigen die Dinge - wenn schon nicht die Menschen - ihre (schäbige) Poesie, die Poesie der synthetischen Welt, die den Autor und die Hauptfigur des Hörspiels umgibt und verfolgt, so daß sie, um sich selber zu finden, den Versuch unternimmt, sich wenigstens über das Alte, Abgebrauchte, Benutzte, Weggeworfene, Vergessene, bei mehreren Umzügen Verlorengegangene wieder in den Besitz ihres Selbst zu bringen.