Monolog

Autor/Autorin: Rainer Puchert

Eine stille Landschaft

Regie: Peter Michel Ladiges

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Elfriede Kuzmany

"Eine spröde, alterslose Frauenstimme spricht in einem schalltoten Raum. Keinerlei Geräusche sind zu hören." Diese Regieanweisung macht deutlich, daß es dem Autor um die Abbildung eines Innenraums geht. - Die Frau führt einen langen Dialog mit einem imaginären Partner, sie spricht hektisch, unkontrolliert; ihre Gedanken scheinen einander zu jagen, ihre Sätze handeln von Isolation, von dem Wunsch, sie aufzuheben, von der Angst davor, von der Ahnung, daß vielleicht nur Zuneigung imstande wäre, ihren Zustand zu verändern, und schließlich von der Verzweiflung, weil es ihr gerade daran, an der Zuneigung, fehlt. Die Frau redet mit sich selbst, kein Partner antwortet, weil es keinen Partner gibt. Bleibt nichts weiter als "die stille Landschaft" vor ihren Augen, mit der sie sich immer wieder zu beruhigen versucht.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1971
  • Erstsendung: 23.09.1971 | SWF2 | 34'15

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