ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Franziska Linkerhand
Vorlage: Franziska Linkerhand (Roman)
Bearbeitung (Wort): Martha Meuffels
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Gerda Koch
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Ulrich Gerhardt
Die Autorin schildert das Schicksal einer jungen Frau, die bei Kriegsende zehn Jahre alt ist. Sie stammt aus einer großbürgerlichen Verlegerfamilie. Als sie kaum erwachsen ist, gehen die Eltern von der DDR in die Bundesrepublik. Zurück bleiben Franziska und ihr Bruder Wilhelm, für die der Westen und seine Wertvorstellungen ein Fremdwort sind. Sie wird Architektin, der Bruder Naturwissenschaftler. Eine frühe Ehe zwischen ihr und einem Arbeiter geht rasch auseinander. Franziska flieht nach Neustadt an der polnischen Grenze und hilft - unermüdlich dagegen protestierend - mit, "Fernsehhöhlen", Schlafstädte ohne Leben und Kern, aus dem Boden zu stampfen. Sie verliebt sich in einen Intellektuellen, der aus politischen Gründen im Gefängnis war und jetzt als Kippenfahrer arbeitet. Am Ende verläßt sie ihn, aber für ihn schreibt sie ihr Leben nieder, versucht, die Kluft, die zwischen ihnen liegt, schreibend zu überbrücken.