ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Der Tee der drei alten Damen (1. Teil)
Vorlage: Der Tee der drei alten Damen (Kriminalroman)
Bearbeitung (Wort): Gabriele Holzmann
Dramaturgie: Peter Liermann
Technische Realisierung: Helmuth Schick, Ursula Potyra
Regieassistenz: Christoph Müller
Regie: Irene Schuck
Genf Anfang der 30er-Jahre, Treffpunkt der internationalen Diplomatie und Schauplatz eines Mordes, der die einheimische Polizei aus ihrer Verschlafenheit weckt. Genfs einzige internationale Berühmtheit, ein (morphiumsüchtiger) Spezialist für Gifte, ist verdächtig, den Sekretär eines englischen Diplomaten umgebracht zu haben. Ein englischer Schlaumeier mischt sich ein und will in unermüdlicher Spurensuche das Rätsel lösen... - eine Kriminalhandlung also, die auf den ersten Blick ganz nach dem gängigen Schema funktioniert und die anfängliche Verwirrung dann Stück für Stück verringert. Aber Glauser folgt dem Grundsatz einer seiner Figuren: "Warum etwas einfach machen, wenn es auch kompliziert geht." Selbst ein englischer Schlaumeier stößt da an seine Grenzen. Wie soll man auch indische Petroleumquellen, Delegierte der Standart-Oil, Geheimagenten der Sowjets, basilidianische Gnosis, Giftpflanzen, Hexenrezepte, indische Maharajas, an lebendem Material experimentierende Psychologen, verschwundene Psychiaterinnen, als irrsinnig eingelieferte harmlose Menschen, den Meister der goldenen Himmel und teetrinkende Damen unter einen Hut bringen?