ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Der Doppelheilige
Komposition: Friedrich Scholz
Regie: Ludwig Cremer
In einer Kirche irgendwo im nördlichen Griechenland wird ein Heiligenbild verehrt, von dem man nicht weiß, ob es den heiligen Georgios oder den heiligen Dimitrios darstellt. Der Pope erzählt einem jungen Dichter die Geschichte dieses 'Doppelheiligen', der nur Ehen segnen soll, die aus Liebe geschlossen werden. Der Dichter aber hört auch die andere Version dieser Geschichte, die ihm der auf dem Bild dargestellte junge Mann selbst zu erzählen scheint: er ist keineswegs ein Heiliger gewesen, sondern der Künstler, der das Mosaikbild geschaffen hat. Dichtung und Wirklichkeit fließen ineinander und am Ende verhindert das Bild des 'Doppelheiligen' sehr real eine Vernunftehe, um eine Liebesehe zu ermöglichen. (Pressetext des österreichischen Rundfunks zur ORF-Fassung von 1971)