Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Arkadij Bartov
Sprechakte (Einteilige Fassung)
übersetzt aus dem Russischen
Übersetzung: Thomas Wiedling
Komposition: Christoph Grund
Technische Realisierung: Peter Nielsen, Kristine Rockstroh
Regieassistenz: Daniela Kletzke
Regie: Christiane Ohaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Burghart Klaußner Erzähler Irm Hermann Anna Katrin Heller Anna Brigitte Röttgers Julia Gabriela Maria Schmeide Julia Friedhelm Ptok George Detlev Greisner Fred Gerhard Garbers Ted Renato Grünig Richard Konstantin Graudus Ed Klaus Nägelen Audrey
Anna und Julia unterhalten sich mit den Herren George und Fred über so tiefgründige Geschmacksfragen wie diese: Ist rosa Schlüpfern der Vorzug zu geben vor blauen? Anna und Julia suchen angesichts einer aufgebahrten Leiche - möglicherweise ist es die von Charles? - angestrengt nach Erinnerungen an ihre verflossenen Liebhaber (die Herren George und Fred). Sie leben mit ihren Partnern - Anna mit Fred und Julia mit Charles - nebeneinander her in ein und demselben netten Häuschen in Chatham, Grafschaft Kent. Doch eines Tages nimmt ihr schönes, geregeltes Leben eine etwas überraschende Wendung. Die Personen in Arkadij Bartovs "Sprechakten" gleichen Spielfiguren, die mit Mitteln wie Wiederholung, Umkehrung, Entgegensetzung, Verschiebung etc. nach formalen Regeln strukturiert sind, Musikstücken ähnlich. Das erklärt auch, dass zwei Sänger und ein Cembalo ebenfalls mit von der Partie sind.
Weitere Informationen
Arkadij Bartov, eigentlich Arkadij Sejnblat, geboren 1940 in Leningrad, lebt in St. Petersburg; Bartov studierte angewandte Mathematik. Er machte seinen Abschluss am Leningrader Polytechnischen Institut und an der Leningra der Universität; er arbeitete bis Ende der 80er Jahre als Leiter des EDV-Zentrums eines wissenschaftlichen Instituts; nach seiner Entlassung arbeitete er als Nachtwächter, Fabrikarbeiter und Radiokorrespondent. Er hatte Ende der 70er Jahre angefangen zu schreiben, publizierte in Samizdat-Zeitschriften und -Almanachen in Leningrad, Moskau und Riga. Seine erste Veröffentlichung in der "offiziellen" sowjetischen Presse hatte er 1985 im Sammelband "Krug"; er schreibt vorwiegend kürzeste Prosastücke in Zyklen, aber auch Theaterstücke (erschienen in "Zvezda" 1995).
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen 2000
- Erstsendung: 11.03.2000 | 75'03
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats Februar 2000
- Woche des Hörspiels Berlin 2000 (Lobende Erwähnung)
Rezensionen (Auswahl)
- Gisela Krone: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 8. 25.02.2000. S. 31.
- N.N: In: epd Medien. Nr. 19/20. 11.03.2000. S. 27.
- N. N: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 11. 17.03.2000. S. 30.