Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Nikolaj Gogol

Der Wij

Vorlage: Der Wij (Erzählung, russisch )
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Peter Schünemann
Komposition: Peter Zwetkoff

Regie: Karlheinz Schilling

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter StriebeckChoma
    Christian RedlChaljawa
    Jens WeisserGorobjetz
    Christine BornDie Alte
    u.a.

Dinge gibt es auf der Welt, die gibt es gar nicht, und doch hat Choma Brutus, Seminarist im alten Kiew, sie selber erlebt. Wenn ihm einer einen Schnaps spendiert, dann packt er aus. Für gewisse Klugschwätzer ist der Wij natürlich nur ein Hirngespinst, von abergläubischen alten Weibern erfunden. Choma aber hat ihn leibhaftig gesehen, den fürchterlichen Herrn der Erddämonen mit seinem Gesicht aus Eisen und den langen Wimpern, die bis zum Boden hinabreichen. Das geschah damals, als er drei Nächte lang die Totengebete für die Tochter des Kosakenhauptmanns sprechen mußte. Niemand wußte, warum sie auf dem Sterbebett gerade nach Choma verlangte, nur er selber, aber er hütete sich, es zu verraten. Schön wie die Morgenröte war dieses tote Mädchen - und doch eine Hexe zu Lebzeiten. Und ihretwegen geschah es, daß der arme Seminarist aus Kiew dem furchtbaren Wij begegnen mußte.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1973
  • Erstsendung: 24.02.1974 | hr2 | 41'15

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