ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Die Gräfin von Rathenow
Vorlage: Die Gräfin von Rathenow (Theaterstück (Komödie))
Komposition: Wolfgang Wölfer
Regie: Hans Bernd Müller
Preußen 1806. Die Gräfin von Rathenow, eine geistige Schwester von Kleists "Marquise von O.", ist ohne ihr Wissen in andere Umstände geraten. Man dichtet der "Verworfenen" eine Liaison mit einem Domestiken an. Die Gräfin beschließt, den Verdächtigungen gemäß zu leben und gibt im Journal bekannt, daß sie so lange mit dem Domestiken ihr Bett teilen wird, bis der Vater ihres Kindes sich meldet. Als dieser, der sie seit langem leidenschaftlich umwirbt - ohne sich bisher offenbart zu haben -, endlich den Mut aufbringt, sich zu seiner Tat zu bekennen, folgt sie ihm zum Altar, aber nur, um sich gleich wieder von ihm zu trennen. Linksrheinische Lebensart und preußische Ehre werden konfrontiert, und ein französischer Leutnant wird "preußifiziert".