Originalhörspiel, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Willy H. Thiem

Beobachtungen im ideologiefreien Raum

Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Regina Müller
Regieassistenz: Hans Eichleiter

Regie: Ulrich Lauterbach

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ilse NeubauerZitatgeberin
    Jürgen von PawelszZitatgeber
    Charles WirthsEr, Karl Rissmann, Schriftsteller
    Antje HagenSie, Christa, seine Frau
    Oswald DöpkeEs, Freddie, deren Junge
    Hans QuestEin Fremdenführer
    Ilona WiedemTagesrest eins/Sie
    Alexander KerstTagesrest zwei/Er

Das Hörspiel besteht aus drei formal und inhaltlich sehr unterschiedlichen Szenen, die in ihrer Problematik jedoch genau aufeinander bezogen sind. "Die Thematik ist im Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und den sicher neuerdings immer mehr einschränkenden Möglichkeiten zur Selbstentfaltung angesiedelt. Die Szenen wollen das Phänomen der Selbstzensur anschaulich machen - jene voreilige, durch nichts Zwingendes veranlaßte Resignation, die oft bereits einsetzt, noch ehe äußerer Einfluß oder gezielter Zwang überhaupt zur Wirkung kam. Im Umgang mit Texten werden plötzlich Hemmungsschranken deutlich. Selbstzensur löscht Adjektive, verflacht Verben oder legt plötzlich Distanz zwischen den Text und seinen Urheber. Diese defensive Haltung gefährdet heute jeden von uns. Ihre zunehmende Verbreitung gefährdet die Freiheit. Das Hörspiel versucht, die allgemeinen Tendenzen zur Resignation auffällig und ihre kleinen und großen Gründe deutlich zu machen." (Willy H. Thiem)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1977
  • Erstsendung: 21.04.1978 | Bayern 2 | 48'57

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