ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Pücklers
Regie: Arno Assmann
Vor allem durch das nach ihm benannte Speiseeis, aber auch durch seine noch heute mustergültigen Gartenanlagen ist der schlesische Adlige Hermann Fürst Pückler-Muskau über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt geworden. In die Literaturgeschichte ist er durch seine zahlreichen in Briefform abgefaßten Reiseberichte eingegangen. Dem Hörspiel "Die Pücklers" von Palma liegen allerdings vor allem jene Briefe zugrunde, die Pückler an seine Frau, die Tochter des Staatskanzlers Hardenberg, schrieb. Diese Briefe sind das Zeugnis einer großen Liebe. Zwar entsprach das Verhältnis der Eheleute nicht unbedingt den strengen moralischen Normen des 19. Jahrhunderts, aber dafür zeichnete es sich um so mehr durch Ehrlichkeitund Aufrichtigkeit aus. Seine Gartenprojekte trugen dem Fürsten soviel Spott, Anfeindung und Schulden ein, daß er sich scheiden ließ, um seine Frau nicht in seine Not zu verstricken. Aber nach einer kurzen Episode kehrte er zu ihr zurück. Das Hörspiel blendet vom Sterbelager der Fürstin Pückler in diese bewegte Ehe zurück.