ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Karl Günther Hufnagel

Engelszungen



Regie: Günter Siebert

Tatsächliche Veränderungen, so glaubt der Autor, können in jeder Gesellschaftsform nur mit Gewalt erreicht werden. Das heißt aber gleichzeitig, daß er die Situation einer Revolution für hoffnungslos hält, denn Gewalttäter werden wieder Gewalttäter zeugen, leben deswegen in Angst und werden trotz bester Absichten zur Unterdrückung ihres Volkes neigen - in einer Kette ohne Ende. So wird der Wille zum Guten durch den Willen zum Guten korrumpiert. Revolutionäre stellen als Ästheten der Politik anfangs den Anspruch einer "reinen" Sozialform, scheitern dann an den Unzulänglichkeiten in ihnen selbst und denen ihrer Umgebung in jener Gewalttätigkeit, die das Unreine ausscheiden und den Schmerz endgültig verbannen soll. Kann es überhaupt ein Staatswesen geben, in dem Freundlichkeit im sozialen Leben eine Chance hat?

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Claus EberthKarl
Cordula TrantowBarbara
Elisabeth OpitzFrau Anna
Hans PaetschHerr Bernhard
Carl RaddatzBischof
Harald PagesWache
Wolfgang Schenck1. Mann
Herbert Steinmetz2. Mann
Sigrid Zimmermann1. Frau
Andrea Grosske2. Frau
Walter BäumerUntersuchungsrichter
Herbert Leonhardt
Sieghold Schröder
Hans Kemmer
Dieter Jorschik
Jan Gerd Buss
Christa Jacobs
Gudrun Daube
Dorothea Nowak
Dorothea Born
Irene Wirschaz
Arthur Cardell
Ricarda Leist
Alexandra Leist
Dieter Rüchel


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1972

Erstsendung: 14.04.1972 | 41'07

Darstellung: