ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Friedrich Hölderlin

Der Tod des Empedokles

Produktion z. Zt. der Salzburger Festspiele 1970


Vorlage: Der Tod des Empedokles (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Paul Hoffmann

Komposition: Helmut Eder


Regie: Paul Hoffmann

Empedokles galt bei den Bürgern seiner Heimatstadt Agrigent als der Liebling der Götter, als Halbgott. Er beseelte die kleinen Gemüter, gab ihnen Ideale. Aber eines Tages erschreckte sie der überlebensgroße Mann. Sie verbannten ihn. Tief verletzt wandte sich Empedokles von der Stadt ab. Wie ein Landstreicher zog er über Land. Dem Mann, den noch vor kurzem alle verehrten, gab man nun nicht einmal mehr einen Bissen Brot. Nur Pausanias, der edle Jüngling und Schüler Empedokles', folgte seinem Meister in die Verbannung und versuchte ihm - vergeblich - Mut zuzusprechen. Da wurde das Volk von Agrigent unruhig. Die namenlose Masse spürte, was sie verlor. Die Bürger lenkten ein, wollten Empedokles zurückholen. Empedokles genoß diesen Triumph, zurück wollte er nicht. Er schickte die Bürger mit versöhnlichen Worten weg. Auch Pausanias mußte gehen. Dann stürzte sich Empedokles todestrunken in den Abgrund.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sonja SutterPanthea
Dietlindt HaugDelia
Achim HenningKritias
Gert WestphalHermokrates
Paul HoffmannEmpedokles
Wolfgang StenderPausanias


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Österreichischer Rundfunk / Sender Freies Berlin 1970

Erstsendung: 21.11.1970 | 61'37

Darstellung: