Hörspiel
Autor/Autorin:
Paulus Böhmer, Uve Schmidt
Stiefmütterchen
Ein krimineller Bilderbogenin XIX Piecen
Technische Realisierung: Peter Jochum, Bärbel Engelhardt
Regieassistenz: Josef Schwarz
Regie: Peter O. Chotjewitz
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Wolfram Weniger Ansager/Tom Kreibohm/Harry/Ottmar von Bothmer/Sohn Jörg/Hellmut Arthur Heinz Stoewer Karasek/Dienerchauffeur/Postbote/1. Mann/Jochen Steffen/Älterer Mann Hans Timerding Papagei/Schulze/2. Mann/3. Mann/Weihnachtsmann/Uhrtürmer/Krolo Alwin Michael Rueffer Konsul Kreibohm/Vater/Geistlicher Karl Friedrich Kommissar/4. Mann/Doktor/5. Mann/Dr. Trotta Sylvia Heid Mildred Kreibohm/2. Nutte/Frau Ladiges/Platzanweiserin/Tochter Erika Christiane Eisler Lydia Trebenius/Nowak Melanie de Graaf Puffmutter/Frau Ehrenhardt/Mutter/Frau Karin Buchali 1. Nutte/Playgirl/Frau Reukauf/Helke Steffen
"Stiefmütterchen' ist ein 'krimineller' Bilderbogen. Als solcher steht er in Verwandtschaft zur Moritat und - ferner - zur Kriminalposse. Die literarische Affinität versteht sich freilich nur in der Sache: In 'Stiefmütterchen' reimt sich erkennbar nämlich nichts. Die Abfolge einzelner, nur vermutlich zusammengehörender Schauerstücke zielt an einer logischen und moralischen Lösung der Geschichte(n) absichtlich vorbei. Die Aufklärung (der Fälle, des Falles) kann nur so wahnwitzig sein wie die Verbrechen selbst. 'Stiefmütterchen' ist auch nicht als Parodie, als Kriminalgroteske im engsten und eigentlichen Sinne zu verstehen. Obschon frei erfunden, ist jede Episode eine Geschichte, die das Leben schrieb. Und in eben diesem Leben haben wir nichts zu lachen.'Stiefmütterchen' will das Gruseln lehren. Nicht zuletzt das Gruseln vor einer Publizistik und vor jenen Formen massenhafter Unterhaltung, die den Bundesbürgern aus der Gänsehaut Nachtmützen schneidern." (Böhmen/Schmidt)
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1973
- Erstsendung: 21.02.1974 | hr2 | 48'35