Originalhörspiel

Autor/Autorin: Lothar Stemwedel

Angstleoparden

Komposition: Rolf Fischer
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Martin Seelig, Iris König
Regieassistenz: Katrin Martin

Regie: Karlheinz Liefers

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Klaus ManchenArnold
    Eva WeißenbornLisa
    Heide KippSophie
    Roland HemmoBürgermeister
    Katrin MartinNachbarin

Sie sind gerade 20 Jahre verheiratet und haben aus diesem Anlass schon einen Tisch in Paolos Ristorante bestellt. Arnold und Lisa sind nach Vorfällen, die sie verdrängt haben, im vorzeitigen Ruhestand. Ihr Leben verläuft in festgezurrten Alltagsritualen. Sex gibt es nur an Tagen mit Primzahlen, und nach dem Frühstück gibt es das Vermischte aus der Zeitung vorgelesen. Mehr Welt wird nicht hereingelassen. Bis sich im Vermischten die Nachricht von der Ankunft einer seltsamen Leopardenart, einem Paar Angstleoparden, findet. Die brechen aus dem Zoo aus und dringen in Arnolds und Lisas Wohnung ein. Die wird nun zum Ort merkwürdigster Geschehnisse: Warum lässt sich Arnold von der Angstleopardin verschlucken? Woher kommen in deren Bauch seine plötzlichen dichterischen Einfälle? Wieso kommt Lisas längst verstorbene Freundin Sophie zu Besuch und macht sich sogleich wieder ans Sterben? Es geht offensichtlich nicht mit rechten Dingen zu und hat doch alles, bis es denn doch noch in Paolos Ristorante geht, seine selbstverständliche absurde Logik.

Weitere Informationen
Lothar Stemwedel, geboren 1953 in Mecklenburg, siedelte 1955 über nach Westdeutschland. Er studierte an der FU Berlin Lateinamerikanistik, Theaterwissenschaften und Ethnologie. Seit 1986 ist er als freier Autor tätig. Er schreibt Hörspiele, Radio-Features, Prosa und Lyrik.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Sender Freies Berlin / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 2000
  • Erstsendung: 01.02.2000 | *radio kultur | 22:00 Uhr | 35'42

Rezensionen (Auswahl)

  • Gabriele Bigott; Lothar Stemwedel: In: RadioKultur. Nr. 95. Februar 2000. S. 4.

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