Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Franz Fühmann
Prometheus (13. Teil: Hermes)
Vorlage: Prometheus (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann
Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert, André Lüer
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Hans Gerd Krogmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Werner Wölbern Prometheus Mark Oliver Bögel Hermes Tatja Seibt Gaia Rosemarie Fendel Erzählerin
Gebannt starrt Prometheus auf den Abdruck, den er im Schlamm hinterlassen hat, einen Prometheus im Lehm. Und plötzlich versteht er Gaias Geraune aus der vorigen Nacht und macht sich mit Feuereifer daran, sich aus dem erdigen Gemenge einen Gefährten zu erschaffen. Doch wenn ihm sein Ebenbild auch täuschend ähnlich gerät - Leben rührt sich in ihm keins. Er trägt es in die Sonne zum Trocknen, er formt ihm eine Gefährtin - seine Geschöpfe bleiben starr und stumm. Da stößt jemand zu ihm, ein Knirps, der durch die Wüste geschlurft kommt - ein pfiffiges, ein bisschen gelangweiltes neunmalkluges Kind namens Hermes, von Zeus bei seinen Streifzügen durch die Unterwelt mit einer der Atlastöchter gezeugt und über alle Geschichten auf dem Olymp und sonst wo in der Welt bestens im Bilde. Auch warum es schief gegangen ist mit den Lehmklößchen, kann er Prometheus verraten: das vierte Element hat gefehlt, die Luft. Im genau richtigen Moment muss er den Atem in die Geschöpfe hineinblasen, und zwar am besten den eines männlichen und eines weiblichen Wesens zugleich. Und eines sterblichen dazu - wenn Prometheus sie denn unsterblich haben will. Ja, unter einer gewissen Bedingung ist Hermes sogar bereit, ihm zu helfen.
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk 2002
- Erstsendung: 23.01.2002 | MDR KULTUR | 09:05 Uhr | 24'18
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Hörverlag 2002
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: In: Funk-Korrespondenz. 50. Jahrgang. Nr. 4. 25.01.2002. S. 36.