ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Prometheus (15. Teil: Die Menschenwesen)
Vorlage: Prometheus (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann
Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert, André Lüer
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Hans Gerd Krogmann
Ein weibliches sterbliches Wesen, um seinen Atem dem Lehm einzuhauen - da ist Prometheus nur die Ziege Amalthea drüben im kretischen Wald eingefallen. Die neunundzwanzigste Amalthea ist es nun schon, aber sie willigt ein, mitzukommen. Noch einmal formen Prometheus und Hermes aus dem Lehm einen Mann und eine Frau. Und als Prometheus und Amalthea diesmal aus vollen Lungen in die Nasenlöcher pusten, beginnen sie tatsächlich zu atmen! Sie blinzeln! Sie leben! Und sind doch vor Angst fast schon wieder dem Tode nahe; Amalthea kann nicht glauben, dass sie es lange machen werden. Doch auch sonst wäre alle Mühe beinahe vergebens gewesen, dann lässt sich Hermes, der endlich zum Olymp will, ein letztes Mal erweichen, und trägt selbst eins der Wesen nach Kreta hinüber, bevor er sich davonmacht. Und dann sehen sie, Prometheus und Amalthea, bereit, sie zu säugen, und die Ziegenkinder, die, hoffentlich vorsichtig!, mit ihnen spielen werden, dann sehen sie sie schlafend auf dem Moosbett liegen, die "Schlammklopse", "Pampebatzen", diese wunderbaren "Määhntschen"; und Prometheus kann nicht anders, er muss an sie glauben. Nur der Name klingt vielleicht doch zu arg, der muss ein bißchen abgemildert werden.