Originalhörspiel

Autor/Autorin: Gert Loschütz

Besichtigung eines Unglücks

Komposition: Gerd Bessler
Redaktion: Marion Fiedler
Technische Realisierung: Rudolf Stückrath, Werner Jäger
Regieassistenz: Daniela Wakonigg

Regie: Norbert Schaeffer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rüdiger VoglerThomas Vandersee
    Susanne BarthFrau Dr. Burckhardt
    Hans SchulzeRinkenhagen
    Kirstin PetriCarla Kleiss
    Sigo LorfeoGuiseppe Buonomo
    Daniel BergerWagner
    Peter WilczynskiHeinze
    Martin ReinkeRichard Kuiper
    Thessy KuhlsFrau Wesemann
    Katharina PalmFrau Gebhardt
    Katharina PalmBibliothekarin
    Wolfgang RüterDr. Herter
    Wolfgang RüterWinterberg
    Marita BreuerArchivarin
    Marita BreuerKrankenschwester
    Therese HämerMutter
    Therese HämerPostangestellte
    Peter RauchWernicke
    Peter Rauch1. Reichsbahninspektor
    Konrad DomannKrollmann
    Konrad Domann2. Bahnpolizist
    Paul FaßnachtErnst
    Paul Faßnacht1. Bahnpolizist
    Steffen GräbnerStuck
    Steffen Gräbner2. Reichsbahninspektor
    Ernst StötznerWieland
    Ernst Stötzner1. Beamter
    Gregor HöppnerLöbel
    Gregor Höppner2. Beamter
    Gregor HöppnerGestapomann
    Peter HartingWustermark
    Peter HartingKleinschmidt
    Peter HartingSchaffner
    Rainer HomannLebrecht/Briefträger/Lautsprecher

Der 21. Dezember 1939 ist ein Donnerstag. Den ganzen Tag über herrscht dichtes Gedränge auf dem Berlin-Potsdamer Bahnhof. Am 1. September haben die deutschen Truppen Polen überfallen, seitdem befindet sich das Land im Krieg, und das heißt, dass alle Züge, die nicht unbedingt gebraucht werden, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, für militärische Zwecke abgezogen worden sind. Die Sonderzüge, die früher um Weihnachten herum eingesetzt wurden, stehen nicht mehr zur Verfügung, während gleichzeitig mehr Leute unterwegs sind als in der Friedenszeit. Am späten Abend verlassen zwei Züge den Bahnhof im Abstand von einer halben Stunde. Keiner der beiden Züge wird sein Ziel erreichen. Denn 68 Minuten danach, in der ersten Morgenstunde des 22. Dezember 1939, kommt es 90 Kilometer weiter westlich, im Bahnhof von Genthin, zur größten Katastrophe, von der die deutsche Eisenbahn jemals betroffen wurde. Das Hörspiel erzählt die Geschichte dieser Katastrophe, es stellt Mutmaßungen an über die Geschichte zweier Leute, die in einem der Unglückszüge gesessen haben, und es folgt einigen Spuren, die bis in die Biografie des Autors reichen.

Weitere Informationen
Gert Loschütz, 1946, also sieben Jahre nach dem Unglück in Genthin geboren, lebt in der Nähe von Frankfurt/M. Er schrieb Gedichte und Prosa, Theaterstücke, Drehbücher und vor allem Hörspiele, für den WDR u.a. "Die Bedrohung" (1981), "Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist" (1988, ausgezeichnet mit dem Ernst-Reuter-Preis), "Die Kamera, der Traum, dann die Stimmen" (1995).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk / Südwestrundfunk 2001
  • Erstsendung: 28.03.2001 | WDR 3 | 22:00 Uhr | 88'50

Rezensionen (Auswahl)

  • Christian Hörburger: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 25. 22.06.2001. S. 40.

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