Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Gertrude Stein
To do - Sachen machen
Vorlage: Sachen machen (Prosa, amerikanisch)
Übersetzung: Klaus Schmirler
Bearbeitung (Wort): Wolfgang Stockmann
Komposition: Stefan Kurt
Technische Realisierung: Jochen Kömpe
Regieassistenz: Götz Schmedes
Regie: Wolfgang Stockmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Barbara Nüsse Person 1 Leslie Malton Person 2 Stefan Kurt Der Spieler
"Berti schielte weil manche immer als er ein Baby war mit dem Finger seine Nase streichelten. Der zweite war Benn der sagte nie wenn weil er sich komisch vorkam wenn er es sagte und der dritte hieß Brav und Brav war immer ganz blass vor Spaß." Gertrude Stein staffiert in diesem Hörspiel einzelne Buchstaben mit grotesken, sprachakrobatischen Geschichten aus; in gewohnter Manier gleichermaßen sarkastisch wie äußerst witzig. Die einzelnen Buchstaben werden mit Biographie, Geburtstag und Familienbanden versehen - mitunter kommt es zu "zwischenbuchstäblichen" Rangeleien und Animositäten. In "To do - Sachen machen" wimmelt es von virtuosen Sprachspielereien, komischen, tragikomischen, absurden Geschichten, die alle inneren Klangregister ziehen.
Weitere Informationen
Gertrude Stein (1874-1946) verließ mit 28 Jahren die USA und ging nach Paris - dort gründete sie einen Salon, der schnell zu einem beliebten Treffpunkt avantgardistischer Künstler wie Picasso und Matisse wurde. Steins Prosastil war wegweisend für ihre Schriftstellerkollegen, zum Beispiel Hemingway oder F.S. Fitzgerald, für die Stein die Bezeichnung "Lost Generation" prägte.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 2001
- Erstsendung: 26.12.2001 | WDR 3 | 22:00 Uhr | 67'01